Um eines klarzustellen: Selbstfürsorge ist nicht egoistisch! Wir wissen, wie schwer es ist, sich auf sich selbst zu konzentrieren und eine Routine dafür zu entwickeln. Es ist schwierig, darüber nachzudenken, dass die eigene geistige Gesundheit genauso wichtig ist wie ein Meeting in der Arbeit oder der Freund, der eine schwere Zeit durchmacht. Schließlich ist es viel einfacher, sich auf die Probleme anderer zu konzentrieren, als sich um die eigenen zu kümmern. Aber um emotional für andere da zu sein, müssen wir uns selbst an erster Stelle um uns kümmern, damit wir gutes zurückgeben können!
Stell dir folgende Situation vor: In einem Flugzeug wird den Eltern gesagt, dass sie ihre Sauerstoffmasken aufsetzen sollen, bevor sie ihren Kindern in einer Notsituation helfen. Das liegt nicht daran, dass von allen Eltern erwartet wird, dass sie egoistisch sind, sondern, dass sie ohne Sauerstoff physisch nicht in der Lage wären, den Bedürftigen zu helfen. Wir möchten, dass du die Selbstfürsorge auf diese Weise angehst.
Wie können wir also mehr gute Taten für uns selbst in unser Leben einbauen und sie so zur Gewohnheit werden lassen wie das Putzen unserer Zähne? Am Anfang wird es sich nicht natürlich anfühlen: Es kann etwa 21 Tage dauern, bis unser Unterbewusstsein eine neue Gewohnheit annimmt, also müssen wir lernen, unsere Gedanken neu zu trainieren. Folgende Punkte wären ein guter Anfang dafür.
Schau wo du im Leben stehst
Zunächst einmal ist es wichtig, dir klar zu werden, wie du dich fühlst. Wenn du überfordert, gestresst, müde oder genervt bist, bedeutet das höchstwahrscheinlich, dass sich dein Körper nach Selbstfürsorge sehnt. Der schwierigste Teil dieses Prozesses besteht darin, zu akzeptieren, dass du vielleicht ein bisschen Streicheleinheiten brauchst und diese Hilfe zunächst von dir selbst kommen muss. Zu wissen, wann man sich zurückziehen oder die Hand ausstrecken sollte, ist wichtig, um Selbstfürsorge als selbstlosen Akt zu akzeptieren.
Such dir etwas Neues für deinen Alltag
Babyschritte sind die Devise, die wir hier anwenden! Wenn du eine kleine neue Gewohnheit in deinen Alltag integrierst, kannst du dir sicher sein, dass du diese Zeit für dich einhältst. Wähle eine Aufgabe, zu der du dich verpflichten könntest, z. B. eine wöchentliche Yogastunde, eine zusätzliche Stunde Schlaf oder die Pflege deiner Pflanzen. Unser Körper sagt uns in der Regel recht gut, was wir brauchen, also achte auf die Zeichen!
Schaffe Platz in deiner alltäglichen Routine
Selbstfürsorge erfordert nicht immer viel Energie und Zeit! Nimm nicht nur eine neue Aktivität in dein tägliches Ritual auf, sondern mach dir bewusst, wie du Achtsamkeit in alltägliche Aufgaben wie Bügeln und Kochen einbauen kannst. Versuch dich nicht mit anderen Unterhaltungsangeboten abzulenken, sondern nutze diese Zeit, um Ruhe und Stille zu genießen. Lass deinen Gedanken freien Lauf, atme tief durch und konzentriere dich auf eine Sache. Es ist erwiesen, dass es sich sehr positiv auf unser Wohlbefinden auswirkt, wenn wir uns ganz in eine Aufgabe vertiefen, und in diesem Fall wirst du auch deine Hausarbeit erledigen können!
Komm der Natur näher
Es ist erwiesen, dass die Pflege von Pflanzen unser Wohlbefinden steigert und zu positiven Gefühlen wie Selbstbeherrschung und Mitgefühl für uns selbst und andere führt. Dieses Engagement kann vom Abstauben der Blätter über die genaue Beobachtung des Pflanzenwachstums bis hin zum Umtopfen in nährstoffreiche Erde alles umfassen. Während du dich um deine grünen Freunde kümmerst, wirst du vielleicht sogar die nährende Schönheit der Pflege in ihrer Gesamtheit zu schätzen lernen.
Manche Pflanzen brauchen mehr Liebe als andere, also nimm es als Herausforderung, eine Pflanze zu finden, die eine stärkere Pflegeroutine braucht. Wir haben in unserer Pflanzenauswahl auf alle Fälle für jeden Pflegetyp etwas dabei.
Je wohler wir uns in uns selbst fühlen, desto mehr haben wir für alles und jeden um uns herum zu geben. Aus diesem Grund ist Selbstfürsorge das Gegenteil von Egoismus.